Als Beispiel ist die Arbeit des Kupferstechers Olivier Vaucher bemerkenswert. Er gestaltet unseren Planeten Erde in massivem Silber. Es wiegt 91 Gramm und ist mit Emaille in verschiedenen Farben mit Reliefs überzogen. Der Mond ist ebenfalls in Silber und alle Krater sind vertreten. Die Sonne besteht aus Gelbgold, das mit einer Emaille von Rot über Gelb bis Orange überzogen ist. Merkur ist in Roségold und Venus ist ein Naturstein.
Im Juli 2007 widme ich mich der Montage des Käfigs und den letzten Ausbesserungen. Sobald die Montage abgeschlossen ist, wird das Sonnenrad gewogen: 44 Kilo mit dem Käfig und der Brille.
Anfang August treffen sich der Journalist Théodore Diehl und der Fotograf Guy de Peslouan, beide im Auftrag von Richard Mille, in meinem Atelier. Sie werden vier Tage benötigen, um die Werbedokumente im globalen Maßstab zu formatieren. Diese vier Tage sind auch für mich eine lehrreiche Erfahrung.
Im Einvernehmen mit Richard Mille organisiere ich für den 29. August einen Aperitif, um alle Unternehmen zusammenzubringen, die sich an der Konzeption und Realisierung dieses ehrgeizigen und anspruchsvollen Projekts beteiligt haben.
Es ist für mich eine tiefe Genugtuung, an diesen Jahren der Arbeit teilhaben zu können. Es ist auch eine große Genugtuung für all diejenigen, die das Planetarium endlich im wirklichen Leben sehen können und nicht in Zeitschriften oder im web.
Richard Mille und ich sind jedoch mit der Ästhetik der Vorderseite der Uhr noch nicht ganz zufrieden. In der Tat ist jede Seite des Planetengetriebes verglast und erlaubt es, die Mechanik zu bewundern, mit Ausnahme des vorderen Teils. All diese graue Masse verbirgt die innere Schönheit des prestigeträchtigen Planeten.
Doch die Zeit drängt, denn das Planetarium wird die lange Reise nach Singapur antreten, wo es am 4. September in der Ausstellung The Hour Glass 'Tempus Event' seine Weltpremiere feiern wird. Ästhetische Modifikationen werden daher bis zu seiner Rückkehr aufgeschoben. Noch ein paar Stunden Arbeit vor uns...
Ich bin stolz darauf, heute sagen zu können, dass ich ein so außergewöhnliches Uhrwerk zusammengebaut habe. Diese Erfahrung war für mich sehr bereichernd, sowohl in technischer als auch in relationaler Hinsicht. Ich möchte all den Menschen danken, mit denen ich zusammengearbeitet habe und die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Besonders dankbar bin ich Richard Mille, der mich ermächtigt hat, die von mir geleistete Arbeit persönlich vorzustellen. Was die Fotos betrifft, so sind sie zum einen Guy de Peslouan und zum anderen mir selbst zu verdanken.
Meine erste öffentliche Präsentation auf dem Salon Belles Montres in Paris.
Drei Tage ununterbrochen vor vielen Besuchern, um die Funktionsweise dieses schönen Mechanismus zu erklären.
Meine Freunde Stephen Forsey und Robert Greubel waren ebenfalls dort und präsentierten ihre neuen Modelle an ihrem Stand.
Im Februar 2008 fragt mich Richard Mille, ob ich bereit wäre, nach Tokio zu reisen, um das Planetarium in seinem Geschäft in Ginza zu präsentieren.
Elf Tage des Glücks, in denen ich Japan zum ersten Mal entdecke.
Die Einwohner sind sehr freundlich und schätzen die schöne Mechanik.
Ein unvergesslicher Aufenthalt.